Dienstag, 31. März 2009

Dienstag 31.03.

Mit so schönen Frühlingsbildern können wir Sie jetzt endlich beglücken - nur haben manche unserer Kunden (die Gärtner nämlich) jetzt keine Zeit zum Computergucken mehr.
Frau Walter hat uns die Blümle auf dem Großmarkt besorgt und Frau Feissali (Daniela) ruck-zuck gepflanzt
auch die beiden Frauen vom Ecofit-Verschönerungsverein
was sagt das dem Obstbauer? Mausohrstadium? Uns sagt es nur, daß unser Jakob Fischer wieder loslegt - der Schnitt ist ein Kompromiß zwischen georgisch und unsicher deutsch...
Das ist der Höhepunkt des Mango-Jahres: die Amélie aus Burkina, jetzt von unserem früheren Mitarbeiter Alex Adabra. Wirklich die besten Mangos.

Birne Williams
Strauchtomaten Spanien
Passend zum Wetter jetzt ordentliche Tomaten - diese Woche wird der Tomatenumsatz deutlich zunehmen...
schöne Zucchini
Paprika Ramiro Spanien
Orange Washington Kreta
Clementinen Ciaculli Demeter
Orangen Valencia Demeter
Auch passend zum Wetter: Melonen Galia aus Israel
Pflaumen
Das ist auch Kohlrabi-Wetter!
Mispeln/Nisperos Neuer Eingang vom Wochenende
Chicoree - von Engemann
Radies Agrilatina, später in der Woche dann Holländer

Freitag, 27. März 2009

Neuprodukt: Seezüngle - im Raum Stuttgart zuerst bei Ecofit

Da bricht der Unternehmensgrün-Vorstand Gottfried Härle eines seiner Prinzipien und wir danken ihm dafür: das Bier der Leutkircher Brauerei Härle gabs bisher nur im Allgäu und im Oberland. Mit seinem neuen Erfrischungsgetränk "Seezüngle" hat sich der Allgäuer dann doch nach Stuttgart gewagt.

Es gibt zwei markante Unterschiede zu den anderen bekannten Namen: außer ein wenig Rohrzucker sind a) alle Zutaten aus der nächsten Umgebung - die Gerste aus Oberschwaben, die Früchte vom Bodensee, von der Adelegg das Wasser; zusätzlich enthalten sind natürliche Fruchtaromen - alles bio sowieso. Der zweite, deutlich sichtbare Unterschied ist b) die Bügelflasche - damit ist die Aufmerksamkeit der alten und der jungen ('plopp') Kundschaft sicher.

Drei Frucht- und Geschmacksrichtungen gibt es: Kirsche, Birne und Träuble - denn Ingwer, Litschi oder Zitrusfrüchte wachsen leider nicht am Bodensee.

Interessant ist die Herstellung: von der Gerste zum Malz durchs Sudhaus zur Würze; diese wird nicht alkoholisch, sondern mit Milchsäurebakterien vergoren, dadurch entsteht der säuerlich-erfrischende Geschmack, bei dieser Vergärung entstehen zahlreiche gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe – darunter verschiedene Vitamine, Folsäure und Mineralstoffe (wie 'entstehen' Mineralstoffe? Die werden durch die Bearbeitung durch die Bakterien oder die ph-Änderung vielleicht besser verfügbar...). Die Fruchtsäfte werden kurz vor dem Abfüllen dazugesetzt.
Das Seezüngle ist bei uns ab Dienstag, den 31.03. in allen drei Geschmacksrichtungen erhältlich; dazu bekommen Sie Plakate. Sie finden es in unserer Preisliste, auch in unserer Wochenaktion zu einem konkurrenzfähigen Preis für ein konkurrenzloses Produkt mit mehreren Alleinstellungsmerkmalen. Mit diesem Produkt bekommen auch Sie ein Alleinstellungsmerkmal: die anderen Mode-Limos gibts mittlerweile überall ('wieviel kostet denn bei Ihnen die Bionade?'), aber nicht dem regionalen Schwerpunkt und nicht mit der Bügelflasche.

Noch mehr Infos bekommen Sie auf der Seezüngle-Webseite (das Intro deutet ganz klar auf die Juniorenfirma hin, die für die Vermarktung dieses Produkts im Hause Härle gegründet wurde!)

Wareneingänge Wochenende

Italien Brocco - Mangold - Kiwi - Valencia - Fenchel - Sanguinello - Kumquat - Strauchtomaten - Kohlrabi - Paprika rot - P grün

Bretagne Lauch - Bluko - Wirsing

Franzmänner Bundzwiebeln von Biogaronne, die ersten: müßten nach aller historischer Erfahrung super sein - Navets/weiße Rübchen im Bund - Salate alle

NL Gurken - Hokkaido (Südhalbkugel) - Radies - Limetten

E Chinakohl - Ramiro rot - Strauchtomaten - Auberginen - Zucchini - Brocco - Bleichsellerie - Spitzkohl - Papi grün - Oranje Valensia

ARG Pflaumen über Holland - viiiel günstiger als gehabt

Burkina Faso Mango Amélie - die besten des Jahres - von unserem früheren Mitarbeiter Alex Adabra

ISR Grapefruit rot in 8 kg - Süßkartoffeln - Papi gelb + rot - Melone Galia, die ersten

Hierzulande
Wurzelpeter - Pasti - Rote Bete - Spinat

Donnerstag, 26. März 2009

Strategieworkshop Biozeichen Baden-Württemberg


Wir haben von Anfang an auf das Biozeichen Baden-Württemberg gesetzt, weil uns der regionale Aspekt so wichtig war und wir damit schöne Werbemittel bekamen, die das Regionalthema in den Biomarkt brachten; v.a. aber, weil unsere LKW damit praktisch mit Brief und Siegel vom Minister durchs Land fuhren. Unsere Aussage war damit: Bio ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen, die Regierung findet das gut und fördert das - jeder darf mitmachen.

So richtig Leben war dann doch nicht in der Sache: zwar gibt es mittlerweile 73 Zeichennutzer (also Verarbeiter und Großhändler), aber ich habe bei uns hier im Haus noch keine Kiste gesehen, die vom Erzeuger mit dem Biozeichen etikettiert gewesen wäre. Die Erzeuger und Verbände haben hier noch Berührungsängste, die historisch sicher berechtigt sind; immerhin sind außer dem Land die Mitgesellschafter der MBW (Marketinggesellschaft Baden-Württemberg) die beiden Bauernverbände, die Genossenschaftsverbände, der VDAW sowie eine Fördergemeinschaft für Qualitätsprodukte aus Baden-Württemberg e.V., Lebensmittelhersteller aus BW von Albgold über Hengstenberg bis zu den großen Winzergenossen in Möglingen, die WZG - alles keine Bio-Pioniere, für Bio-Leute mit gutem Gedächtnis können diese Namen immer noch leicht allergisch wirken...

Aber: laß alte Männer keinen Frieden machen, hat einer meiner eindrücklichsten Lehrer mal im Zusammenhang mit Versaille zitiert. Und auch die Biowelt ist nicht mehr die, die wir uns mal vorgestellt haben, in Umfragen werden Aldi, Lidl und Edeka als häufigste Bio-Einkaufsstätten genannt. Umso erfreulicher ist, daß mit Frau Dr. Hüttche als Geschäftsführerin der MBW und Herrn Ministerialrat Krieglstein, der seit 1. Oktober im MLR für die MBW zuständig ist, zwei ganz konstruktive Ansprechpartner sich wirklich kümmern, die was für Bio bewegen möchten und die v.a. auch berichten, daß auch der Minister in dieser Richtung weitermachen möchte. Eine Aussage, die nach dem plötzlichen Tod der CMA wichtig ist, weil selbst von dort in den letzten Jahren einiges fürs Bio-Marketing getan wurde.

Wir werden also mit der MBW und dem Biozeichen Baden-Württemberg rechnen können und wir wollen dabei sein, wenn hier ein frischer Wind wehen soll. Wir denken dabei v.a. an Werbemittel für unsere Hofläden, Wochenmarkter und andere Einzelhändler - das Angebot an Bio-Werbemitteln aus anderen Quellen ist sehr überschaubar oder nicht für jeden zugänglich. Aber auch eine neue Internet-Seite mit neuen Funktionen soll zum Treffpunkt werden, darüber wird später zu berichten sein.

Mit diesem Strategie-Workshop haben MBW und MLR ihr Ohr auf die Schiene gelegt; in sehr angenehmer und konstruktiver Atmospähre konnten die Verbandsgeschäftsführer der vier Verbände, ein Bioland-Vorstand, Frau Wittmann von EDEKA, ein besonders aktiver Käser und Zeichennutzer (Monte Ziego), ein Unternehmensberater von Demeter (und ich, ich habe mich durch die Einladung zu dieser erlauchten Runde ohne Ironie geehrt gefühlt) sich austauschen und Ideen einbringen. Ich glaube nicht, daß ich davor schon mal in Bad Teinach - Zavelstein war, auch nett.

Wir bleiben am Ball: wir möchten unsere Kunden bestmöglich anbinden, mit Werbematerial, mit Eintrag auf der neuen Webseite, mit Informationen.
In diesem Sinne
Ihr Hansjörg Schrade

Mittwoch, 25. März 2009

Der Mittwoch morgen - Ankünfte - Strategieworkshop Biozeichen Baden-Württemberg

Nach ein bißchen Tagesgeschäft von 3.30 Uhr bis jetzt darf ich heute und morgen in den Schwarzwald zu einem Strategieworkshop zum Biozeichen Baden-Württemberg - da berichte ich schon heute abend, "schauen Sie wieder bei uns rein".

Super: die Papaya von Reuse seiner Zweitfarm in Brasilien

hier noch en detail
schöne Valencia aus Sizilien
Landes wieder am Start: mit Bärlauch, Rucola (auch von Walters) und Ackersalat






der alte Fruchthändlerspruch: "teure Ware ist nie knapp" - andere (D., gestern nachm.) haben dafür gar keinen im Angebot
Broccoli Spanien heute morgen
und der Eissalat, auch von dort
und der Chinakohl: in Spanien muß was laufen, die müssen Ihre teuren Immobilien abbezahlen - die Schulden sind noch da, nur die Immobilien werden immer billiger
Eichblatt grün von Biogarden/Reuse: der Bata grün war leider nicht so fotogen, im Casting durchgefallen

Petersilie glatt: sehr ordentliche Bunde
Lauch Bretagne: immer eine sichere Bank
und den dünnen gibts zum mezzo prezzo (für Nichtlateiner: halb umsonst...)
Agroviva hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt: sehr nette Mitarbeiterin Agatha, der Marcello war schon immer einer der seriösesten und angenehmsten, jetzt stimmt auch die Ware immer und gute Webseite agrinovabio2000.com


Dienstag, 24. März 2009

Dienstag morgen, 24.03. - Siham Smati wieder da! - die Kiwi-Frage - Banafair-Umschlag - Captain James in der Hängematte - Wareneingänge Donnerstag

Vorab kurz die Wareneingänge am Donnerstag
Strauchtomaten I bestätigt - CherryStrauch I bestätigt - Fenchel I bestätigt - Salate F - Spinat F

Frau Smati
Wir freuen uns sehr, daß unsere Frau Smati (seit 2001 bei uns) nach 14 Wochen Babypause (Tochter Nr. 3, nach Fatima 6, Mariam 4, jetzt eine Assia) ausgeruht und frohgemut (beim dritten Kind ist so eine Geburt schon eine leichte, undramatische Übung) wieder da ist.

Die Kiwi-Frage
Eine einfache Frage am Anfang: gibt es Qualitätsunterschiede bei Kiwis? Ja, klar: zu hart - gut hart - nicht mehr ganz so hart - gefährlich weich - Kompost; mehr war mir bisher nicht so klar, mein Kiwi-Verzehr hält sich auch sehr in Grenzen, gibts auch nicht in Flaschen mit Korken drauf.

Geschmacksbewußtere Kunden haben da eine andere Meinung, die französischen Anbauer auch, den Beweis sehen Sie hier, ein Brix-Messgerät zeigt es (was ist Brix? Siehe hier): unsere Frau Smati hält die Kamera einfach direkt in den Sucher des Brix-Messgeräts,

hier die Kiwi Frankreich
und hier die Kiwi Italien - genau 10, die Franzosen eher 12 - das sind 20% mehr Zucker.
Und wenn man bedenkt, daß die Pflanze in der Zeit, in der sie Zucker einlagert, automatisch auch mehr Pflanzeninhaltsstoffe (der Weinzahn würde sagen Extrakt, Körper, Abgang...) abbekommt, ist klar, welches die besseren Kiwi sind. Biogaronne behauptet gar, sie hätten Kiwi mit 15 Brix - aber die wollen EK in Stuttgart deutlich über € 2,-, da hörts dann irgendwann auf.


Fenchel Italien - bitte schnell reservieren, diese Woche immer noch knapp - kommt am Do nochmal ne Pal.

Unsere Exoten-Ecke, die II.: Ananas "Captain James" aus Cameroun (der Captain James blieb dort wahrscheinlich vor 200 Jahren hängen, in der Hängematte - haben Sie mal Papillon gelesen? -, und seine zahlreichen Nachkommen müssen sich jetzt als Bio-Ananas-Farmer durchschlagen! Hier unbedingt mal aufs Bild klicken, die sehn' echt schön aus!
Das ist reife Flugware - kein so grünes geschäftsschädigendes Nie-wieder-kauf-Vergäll-Mittel (Papaya, auch Captain James, siehe die Hängematte oben)
Ganz nebenbei machen wir für Banafair noch eine kleine Dienstleistung: Stuttgart ist der Ausgangspunkt für die Verteiltouren in die Dritte-Welt-Läden (neuerdings nur noch Eine-Welt, wo sind die anderen zwei Welten geblieben, Herr Pfeiffer?) in ganz Süddeutschland und die ca. 250 Karton werden jeden Mo/Di hier umgeschlagen
Der wahre Grund für Biobananen: auch konventionelle Bananen sind labortechnisch innerlich ganz ok, die große Schweinerei ist der Anbau - die Belastung für die Arbeiter (-familien), die oft/immer auf den Plantagen wohnen, ist verheerend. Mißbildungen, Fehlgeburten, Krebsraten erhöht - alles wg. der Spritzmittel im konventionellen Bananenanbau. Biobananen sind gelebte und gekaufte Solidarität, man könnte auch Matth. 25, 40 zitieren.